Literaturnachweis: von Knobelsdorff, F., Bauer, W.R., Busch, S. et al.
Sicherheit von nicht-aktiven kardiovaskulären Implantaten bei MRT-Untersuchungen – Update 2021. Kardiologe 15, 262–271 (2021). https://doi.org/10.1007/s12181-021-00474-9
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Autoren
F. von Knobelsdorff · W. R. Bauer · S. Busch · I. Eitel · C. Jensen · N. Marx* · M. Neizel-Wittke · U. K. Radunski · A. Schuster · A. Rolf
* Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin der DGK
Zusammenfassung
Diese Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie fasst Informationen und Empfehlungen zum Umgang mit nichtaktiven (auch genannt „passiven“) kardiovaskulären Implantaten (z.B. Koronarstents) bei der Magnetresonanztomographie (MRT) zusammen. Es wird empfohlen, bei jedem Patienten vor einer MRT-Untersuchung das Vorhandensein von nicht-aktiven kardiovaskulären Implantaten zu erfragen, gegebenenfalls detaillierte Implantat-Informationen einzuholen und schließlich unter individueller Nutzen-Risiko-Abwägung die Entscheidung für oder gegen die MRT-Untersuchung zu treffen. Bei der MRT-Untersuchung sind gegebenenfalls Anpassungen der technischen MRT-Parameter oder des Untersuchungsablaufs zu berücksichtigen. Diese Aufgaben obliegen dem die MRT-Untersuchung durchführenden Arzt. Er wird unterstützt, indem der Patient selbst sowie der überweisende Arzt die notwendigen Informationen rechtzeitig zur Verfügung stellen. Dabei ist die Verwendung von Implantatpässen und Implantatdatenbanken hilfreich. Werden diese Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, sind nach derzeitigem Kenntnisstand MRT-Untersuchungen bei Patienten mit nicht-aktiven kardiovaskulären Implantaten im Allgemeinen ohne gravierende Sicherheitsbedenken durchführbar.
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