Literaturnachweis: Güder, G., Boer, J., Busch, S. et al.
Kardiologie 2024 · 18:200–212.
https://doi.org/10.1007/s12181-023-00660-x
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Autorgruppe
Gülmisal Güder · Jana Boer* · Sonia Busch · Luise Gaede · Tobias Graf · Ulrike Herberg · Angela Kretschmer · Martina Krüger · Carolin Lerchenmüller · Moritz Merbecks · Katja Nebe · Mirja Neizel-Wittke · Uta Ochmann · Tanja K. Rudolph · Stefan Sack · Maria Isabel Körber
* Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin
Zusammenfassung
Frauen in der Kardiologie und Kinderkardiologie sind besonderen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, die eine bedenkenlose Weiterbeschäftigung während der Schwangerschaft und Stillzeit infrage stellen und mitunter zu betrieblichen Beschäftigungsverboten führen können. Schwangere, stillende und jüngst entbundene Frauen unterliegen einem besonderen gesetzlichen Schutz, um sie (und ihre Kinder) vor unverantwortbarer Gefährdung und beruflicher Benachteiligung zu bewahren. In diesem Konsensuspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler und der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin sollen die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Mutterschutzgesetzes dargestellt und Anpassungs- und Umgestaltungsmöglichkeiten der Arbeitsbedingungen diskutiert werden, um die berufliche Teilhabe auch während der Schwangerschaft und Stillzeit uneingeschränkt zu ermöglichen und pauschalisierte Beschäftigungsverbote sowie die sich daraus ergebenden Karriereeinbußen und Verzögerungen in der Weiterbildung zu vermeiden.