Literaturnachweis: Pfister, R., Hagenacker, T., Heemann U. et al.
Versorgung von Patienten mit kardialer Amyloidose
Kardiologie 2024 · 18:36–43.
https://doi.org/10.1007/s12181-023-00653-w
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Autoren
Roman Pfister · Tim Hagenacker · Uwe Heemann ·UteHegenbart · Bettina Heidecker · Sebastian Kruck · Fabian Knebel · Lorenz Lehmann · Caroline Morbach · Christoph Rischpler · P. Christian Schulze · Ali Yilmaz · Christian Perings#
# Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin
Zusammenfassung
Amyloidosen zählten historisch zu den seltenen Erkrankungen und wurden oft zentralisiert in wenigen spezialisierten Zentren versorgt. Resultierend aus den Fortschritten in der nichtinvasiven kardialen Diagnostik sowie gesteigerter Krank-heitswahrnehmung und vorangetrieben durch die erstmalige Verfügbarkeit von kausalen Therapieoptionen, kam es in den letzten Jahren zu einer deutlich häufigeren Detektion der Amyloidose mit einem Anstieg der Inzidenz bei Transthyretin-Kardio-myopathien. Angesichts der neuen, wenngleich kostenintensiven medikamentösen Therapieformen macht diese Entwicklung eine Versorgungsausweitung notwendig. Dies muss unter Einbezug der kardiologischen Primärversorger und interdisziplinärer Amyloidosenetzwerke mit Implementierung transsektoraler Netzwerkstrukturen erfolgen, um die flächendeckende Versorgung dieser Patienten mit hohen Prozess- und Qualitätsstandards sicherzustellen. Das hier vorgelegte Konsensuspapier beschreibt die Voraussetzungen für den Aufbau dieser Versorgungsstrukturen mit dem Ziel, eine hochqualitative und zeitgerechte Behandlung von Patienten mit Amyloidose zu ermöglichen.