Literaturnachweis: Stellbrink, C., Weber, M.A., Frankenstein, L. et al. Strukturelle, prozedurale und personelle Voraussetzungen für eine ambulante bzw. stationäre Erbringung kardiologischer Leistungen.
Kardiologie 2023 · 17:95–110. https://doi.org/10.1007/s12181-023-00602-7
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Autoren
Christoph Stellbrink · Michael A. Weber · Lutz Frankenstein · Bernd Nowak · Christian Veltmann · Jan-Malte Sinning · Benny Levenson · K. R. Julian Chun ·
Helge Möllmann · Volker Schächinger · Philipp Sommer · Stephan Baldus · Christiane Tiefenbacher*
*Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin der DGK
Zusammenfassung
Die Ambulantisierung bisher stationärer durchgeführter Eingriffe ist aufgrund der technischen Fortschritte bei vielen Eingriffen, des Pflegepersonalmangels, des Kostendrucks im Gesundheitswesen und der Ausrichtung auf Patientenbedürfnisse sinnvoll. Gerade die Kardiologie ist mit den zahlreichen, interventionellen Eingriffen und Geräteimplantationen in hohem Maße betroffen. Gleichzeitig nehmen Alter und Morbidität der Patienten aufgrund der demografischen Entwicklung zu, sodass die strukturellen, personellen und prozeduralen Aspekte, unter denen kardiologische Eingriffe ambulant durchgeführt werden sollen ohne die Patientensicherheit zu gefährden, definiert werden müssen. In diesem Positionspapier werden Kriterien für das deutsche Gesundheitssystem definiert, basierend auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und einem Expertenkonsensus. Die letzte Entscheidung, ob ein Eingriff ambulant durchführbar ist, sollte beim behandelnden Arzt verbleiben und gemeinsammit dem Patienten getroffen werden („shared decision making“).
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