Literaturnachweis: Skowasch, D., Gaertner, F., Marx, N. et al. Kardiologe (2019).
https://doi.org/10.1007/s12181-019-00359-y
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Autoren:
D. Skowasch · F. Gaertner · N. Marx · B. Meder · J. Müller-Quernheim · M. Pfeifer · J. W. Schrickel · A. Yilmaz · C. Grohé
Zusammenfassung:
Während 90% aller Sarkoidosepatienten eine parenchymatöse Beteiligung der Lungeaufweisen, ist die kardiale Sarkoidose (inweniger als 10% der Fälle klinisch manifest) selten. Generell können alle Strukturen des Herzens von der Granulombildung betroffen sein. Meist jedoch sind das Myokard des linken Ventrikels sowie das Reizleitungssystem beeinträchtigt. Klinisch manifestiert sich die kardiale Sarkoidose als dilatative Kardiomyopathie oder in Form von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern und/oder ventrikulären Tachykardien. Das Spektrum reicht von der benignen, subklinischen Manifestation als Zufallsbefund bis zur lebensbedrohlichen Komplikation, wie aktuelle Kohortenstudien zeigen. Diagnostische Schritte und therapeutische Empfehlungen zur kardialen Sarkoidose sollten daher einem einheitlichen Standard unterliegen. Die vorliegende Arbeit ist die Expertenstellungnahme unter dem Schirm der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie –Herz- und Kreislaufforschung (DGK). Die nachstehenden Empfehlungen ersetzen jedoch nicht die ärztliche Begutachtung des individuellen Patienten und Anpassung der Diagnostik und Therapie an dessen spezifische Situation.