Literaturnachweis:
Ochs M., Breitbart P., Sultan A. et. al.
DGK-Positionspapier zur Schnittbildgebung Teil I: Kardiale Computertomographie
zur periprozeduralen Planung und Durchführung von kardialen Interventionen
Kardiologie 2025 · 19:128–146
https://doi.org/10.1007/s12181-025-00724-0
Download als PDF
Erklärung zum Interessenkonflikt als PDF
Autoren
Marco Ochs · Philipp Breitbart · Arian Sultan · Michaela Hell ·
Jeanette Schulz-Menger · Philipp Lurz · Christoph Tillmanns · Christian Tesche ·
Axel Linke* · Stephan Achenbach · Holger Thiele · Tanja K. Rudolph ·
Alexander Ghanem · Grigorios Korosoglou
* Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin
Zusammenfassung
Die kardiale Computertomographie (CT) soll gemäß den Empfehlungen der Leitlinien
zum Ausschluss oder Nachweis einer koronaren Herzerkrankung (KHK) im Sinne einer
erweiterten Risikostratifikation eingesetzt werden. Technische Weiterentwicklungen
ebnen nun den Weg der koronaren CT-Angiographie (CTA) über die Diagnostik
hinaus auch zur periprozeduralen Planung und Steuerung kardialer Interventionen.
Dank hoher und isotroper räumlicher Auflösung erlaubt die kardiale CT bei
koronaren Interventionen die patientenindividuelle Entscheidung unter anderem
der strategischen Vorgehensweise inklusive der Läsionspräparation. Bei strukturellen
Interventionen werden die exakte dreidimensionale Analyse von Dimensionen
und Lagebeziehungen sowie die passende Auswahl von Implantaten ermöglicht.
Während die kardiale CT zur präprozeduralen Planung bei der Implantation von
Transkatheteraortenklappenprothesen bereits unverzichtbar ist, hält das Verfahren
nun Einzug in die invasive Kardiologie auch zur Planung weiterer struktureller
Eingriffe, koronarer Interventionen und elektrophysiologischer Prozeduren. Durch
dieses Positionspapier werden die Anwendungsgebiete der kardialen CT als
Unterstützungsmethode kardialer Interventionen eingeordnet und Standards für die
Anwendung und Befundung definiert.
Related Posts