Literaturnachweis: Hamm, C.W., Schneck, E., Buerke, M. et al.
Empfehlungen zur prähospitalen Behandlung des akuten Koronarsyndroms bei Patienten unter Dauertherapie mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAKs). Kardiologe 15, 32–37 (2021). https://doi.org/10.1007/s12181-020-00439-4
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Autoren
C. W. Hamm · E. Schneck · M. Buerke · H.Darius · L. Gaede · M. Bergmann* · M.Hoffmeister · F. Schneck · J.-T. Gräsner · D. Dirkmann · M. Sander
* Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin der DGK
Zusammenfassung
Die Antikoagulation hat eine zentrale Rolle im prähospitalen Management des akuten Koronarsyndroms. Viele Patienten werden heute dauerhaft mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) behandelt und weisen ein erhöhtes Blutungsrisiko durch die zusätzliche Gabe eines Gerinnungshemmers auf. Derzeit gibt es keine expliziten Empfehlungen der Fachgesellschaften zur prähospitalen antikoagulatorischen Therapie bei diesen Patienten.
Daher fasst das folgende Konsensuspapier den aktuellenWissensstand zusammen und formuliert Empfehlungen für die prähospitale Antikoagulation bei dieser speziellen Patientengruppe. Zusammenfassend sollen Patienten, die ein akutes Koronarsyndrom mit ST-Hebungen aufweisen, unabhängig von der letzten Einnahme eines neuen oralen Antikoagulans Acetylsalicylsäure (ASS) und unfraktioniertes Heparin erhalten. Patienten mit pektanginösen Beschwerden und fehlendem Nachweis von ST-Hebungen sollen ASS appliziert bekommen, während Heparin nur nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung indiziert ist.
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