Literaturnachweis: Werdan, K., Boeken, U., Briegel, M.J. et al.
Kurzversion der 2. Auflage der deutsch-österreichischen S3-Leitlinie „Infarkt-bedingter Kardiogener Schock – Diagnose, Monitoring und Therapie“.
Kardiologe 14, 364–395 (2020). https://doi.org/10.1007/s12181-020-00419-8
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Zusatzmaterial
Autoren
K. Werdan · U. Boeken · M. J. Briegel · M.Buerke · A. Geppert · U. Janssens · M. Kelm · G. Michels · K. Pilarczyk · A. Schlitt ·H. Thiele · S.Willems · U. Zeymer · B. Zwißler · G. Delle-Karth · M. Ferrari · H. Figulla · A. Heller · G. Hindricks · E. Pichler-Cetin · B. M. Pieske · R. Prondzinsky · M. Thielmann · J. Bauersachs · I. Kopp · M. Ruß
Zusammenfassung
Hintergrund. Diese Leitlinie (http://leitlinien.net) fokussiert ausschließlich auf den infarktbedingten kardiogenen Schock (IKS). Beide Strategien, sowohl die kardiologisch/herzchirurgische als auch die intensivmedizinische, sind zur erfolgreichen Behandlung und zum Überleben der Patienten mit IKS essenziell. Dennoch beschäftigen sich sowohl die europäischen als auch die amerikanischen Leitlinien zu Herzinfarkt und Herzinsuffizienz und auch die Positionspapiere zum kardiogenen Schock nahezu ausschließlich mit den kardiologischen Aspekten. Methoden. In einem nominalen Gruppenprozess der Delegierten der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK), der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv und Notfallmedizin (DGIIN), der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), der Österreichischen Gesellschaft für Internistische und Allgemeine Intensivmedizin (ÖGIAIN), der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG), der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR) und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin (DIVI) wurden unter Leitung der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) die Evidenzen zur Diagnose, zum Monitoring und zur Therapie des IKS systematisch gesammelt und – darauf aufbauend – Empfehlungen ausgearbeitet. Lag jeweils nur geringe Evidenz zum IKS vor, wurden auch Studienergebnisse generell zu Intensivpatienten gesichtet und dargestellt, um Analogieschlüsse zu erlauben. Ergebnisse. Es wurden 95 Empfehlungen – inklusive zweier Statements – erarbeitet und darauf basierend 7 Algorithmen mit konkreten Anweisungen zum Handlungsablauf.