Literaturnachweis: Clinical Research in Cardiology, Band 95, Nr. 8
Clin Res Cardiol: 95:429-454 (2006)
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Autoren
K. Reinhart · F.M. Brunkhorst · H.-G. Bone · H. Gerlach · M. Gründling · G. Kreymann · P. Kujath · G. Marggraf · K. Mayer · A. Meier-Hellmann · C. Peckelsen · C. Putensen · F. Stüber · M. Quintel · M. Ragaller · R. Rossaint · N. Weiler · T. Welte · K. Werdan
Zusammenfassung
Nach neuesten Erhebungen des vom BMBF geförderten Kompetenznetzwerkes Sepsis (SepNet) erkranken in Deutschland pro Jahr 75 000 Einwohner (110 von 100 000) an einer schweren Sepsis bzw. septischem Schock und 79 000 (116 von 100 000) an einer Sepsis. Mit ca. 60 000 Todesfällen stellen septische Erkrankungen die dritthäufigste Todesursache nach dem akuten Myokardinfarkt dar. Die direkten anteiligen Kosten, die allein für die intensivmedizinische Behandlung von Patienten mit schwerer Sepsis anfallen, liegen bei ca. 1,77 Milliarden Euro. Ca. 30% des Budgets für Intensivmedizin werden damit in die Behandlung der Sepsis investiert. Im Kontrast hierzu, existierten bisher jedoch keine deutsche Leitlinien zur Diagnose und Therapie der schweren Sepsis. Auf Initiative der Deutschen Sepsis-Gesellschaft wurden daher in Anlehnung an die internationalen Empfehlungen des International Sepsis Forum (ISF) und der Surviving Sepsis Campaign (SSC) Leitlinien erarbeitet, welche die Versorgungsstrukturen im deutschen Gesundheitssystem berücksichtigen. Folgende Leitlinienthemen wurden als vorrangig eingestuft: a) Diagnose, b) Prävention, c) kausale Therapie, d) supportive Therapie, e) adjunktive Therapie. Die Leitlinien sind nach einem sorgfältig geplanten und streng eingehaltenen Prozess nach den Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entstanden.
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